Ziele ...

Die Mütter/Väter sollen befähigt werden, ihre Kinder in Sicherheit und zu ihrer aller Wohlergehen aufzuziehen. Ihnen beizubringen, die eigenen emotionalen, sozialen, intelektuellen und kognitiven Fähigkeiten zu entwickeln, damit sie zu selbstständigen Persönlichkeiten heranwachsen können.

Pädagogische Arbeitsweise und individuelle Zielsetzungen

Die Gesellschaft für systemische Familienhilfen verbindet ihren systemischen Ansatz mit einem humanistischen Menschenbild.

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Die pädagogische Arbeit erfolgt unter der Voraussetzung, die Mütter/Väter in ihrer jeweiligen Lebenssituation zu verstehen und ihre Ressourcen zu nutzen. Daraus ergeben sich individuell festzulegende Zielsetzungen der Betreuung. Diese werden mit den jungen Frauen/Männern selbst und den an der Jugendhilfemaßnahme Beteiligten (Jugendamt, Vormund und Sorgeberechtigte bei Minderjährigen) im Hilfeplanverfahren erarbeitet und in regelmäßigen Abständen (in der Regel halbjährlich) überprüft. Diese Zielsetzungen sollen die jungen Frauen/Männer befähigen, ein zufriedenstellendes und eigenverantwortliches Leben mit ihren Kindern (evtl. mit Nachbetreuung) selbst zu gestalten. Sollte dies nicht möglich sein, so werden gemeinsam Alternativen entwickelt.

Das Team der Einrichtung arbeitet mit einem Bezugspädagogensystem, d.h. dass jede_r der jungen Mütter/Väter von einer_m Pädagog_in in ihrem Entwicklungsprozess begleitet werden. In regelmäßig stattfindenden Gesprächen werden mit den einzelnen jungen Frauen/Männern Perspektiven und Ziele erarbeitet, verfolgt, reflektiert, evaluiert, weiterentwickelt und dokumentiert.

Während der gesamten gemeinsamen Arbeit, werden die für die jungen Frauen und Männer wichtigen Bezugssysteme beachtet und – soweit möglich – in die gemeinsame Arbeit integriert.

Maßgeblich für die Zielsetzung der Arbeit ist der konkrete, individuelle Bedarf der Klient_innen. Wesentliche Ziele der Maßnahme sind:

Die Klient_innen beim Aufbau und der Verfestigung einer gut funktionierenden Mutter/Vater-, Kind – Bindung/Beziehung zu unterstützen

Auszug mit Kind in eine eigene Wohnung

Die gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten der Klient_innen zu fördern (z.B. durch Ferienfreizeiten, Kultur-und Thementage, Kinobesuche)

Die Klient_innen in die Lage zu versetzen, ihre Ressourcen und Selbsthilfekräfte zu erkennen, zu aktivieren und ihr Leben eigeninitiativ entsprechend ihrer persönlichen Orientierungen zu organisieren und zu bewältigen

Problemeinsicht zu ermöglichen und eine realistische, individuelle Lebensperspektive für Mutter/Vater und Kind gemäß Hilfeplan zu erarbeiten und stetig fortzuentwickeln

Die Verselbstständigung Betroffener und ihre gesellschaftliche Eingliederung durch sozialpädagogische Betreuungs- und Beratungshilfen zu fördern und zu begleiten

Die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung durch kontinuierliche Fremd- und Selbstreflexion des eigenen Handelns und Partizipation bei der Gestaltung der Maßnahme und der Lebenswelt in der Einrichtung

Die selbstständige Organisation und Gestaltung aller Lebensbereiche, insbesondere der finanziellen und materiellen Versorgung, anzubahnen

Die ressourcenorientierte Entwicklung einer schulischen und beruflichen Perspektive

Das Leben innerhalb der Einrichtung garantiert Schutz und die Achtung der Privat- und Intimsphäre der Klient_innen. Durch das Leben in der Gemeinschaft werden die sozialen Kompetenzen der Klient_innen gefördert; gleichzeitig wird aber auch Raum für die individuelle Entwicklung der/des Einzelnen geboten.

Einmal monatlich findet eine sogenannte „Große Runde“ statt, an der alle Klient_innen und alle Mitarbeiter_innen teilnehmen. Wenn möglich wird diese Runde von einer_ Mediator_in moderiert.

Des Weiteren bietet die Mutter/Vater-Kind-Gruppe nach Möglichkeit für die Bewohner_innen und ihre Kinder im Wechsel mit einer Kunstwoche, Ferienfreizeiten an. Sollte eine junge Frau/Mann mehr Abstand brauchen, ist dies individuell zu berücksichtigen.

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